
Simulation macht Fabriken berechenbar
Die Materialflusssimulation (basierend auf Discrete Event Simulation, DES) ermöglicht es, das Verhalten eines Lagers, einer Fabrik oder eines ganzen Liefernetzwerks realistisch vorherzusagen. Viel präziser als mit rein analytischen Methoden lassen sich die Auswirkungen von Losgrößen, Auftragsreihenfolgen, Bearbeitungsregeln, Transportsystemen oder Anlagenverfügbarkeiten (OEE) untersuchen.
So können Sie zum Beispiel frühzeitig erkennen, welche Engpässe auftreten, wie sich Prozessstörungen auswirken oder wie sich unterschiedliche Steuerungslogiken auf Produktivität, Durchlaufzeiten und Bestände auswirken.
Simulation ist kein Selbstzweck – sie liefert Antworten auf Ihre konkreten Fragen. Und genau hier setzen wir an: Wir übersetzen Ihre Herausforderungen in ein Simulationsmodell und schaffen damit eine belastbare Grundlage für Entscheidungen.
- Verlässliche Vorhersagen für Fabrik- und Logistiksysteme
- Messbare Optimierung von Produktivität, Beständen und Liefertreue
- 100 % unabhängig & diskret
- Praxisnahe Modelle – effizient statt übertrieben komplex
- Schnelle Amortisation: oft unter 2 Jahren
Wie Simulation in der Praxis funktioniert
Bevor ein Modell erstellt wird, klären wir gemeinsam die zentrale Fragestellung. Davon hängt ab, welche Elemente, Regeln und Parameter abgebildet werden müssen und wie detailliert das Modell wird. Oft reicht ein abstrahiertes 2D-Modell – es liefert belastbare Ergebnisse bei deutlich geringerem Aufwand als eine teure 3D-Abbildung.
Typische Fragestellungen:
- Wie hoch ist die tatsächliche Produktionskapazität einer Fabrik – abhängig von Losgrößen, Schichtmodell und Auftragsreihenfolge?
- Welche Prioritätsregeln führen zu bester Lieferperformance?
- Welche OEE ist nötig, um Produktivitäts- und Liefertreueziele zu erreichen?
- Wie viele Routenzüge, Förderzeuge oder Behälter benötigen wir?
- Welchen Servicelevel erreichen wir im Lager bei gegebenen Meldebeständen und Wiederbeschaffungszeiten?
- Welche Produktionskosten entstehen unter verschiedenen Szenarien?
- Wie wirkt sich die Gestaltung des Produktionskonzepts auf Flächenbedarf und WIP aus?
Solche Fragen lassen sich nicht durch Bauchgefühl beantworten – Simulation liefert belastbare Ergebnisse und macht Alternativen vergleichbar.
Einbettung in Projekte:
- Manche Kunden nutzen die Simulation punktuell, um bestehende Hypothesen oder konkrete Verbesserungsideen zu testen.
- Andere binden die Simulation in ein größeres Beratungs- oder Fabrikplanungsprojekt ein – um Varianten objektiv zu bewerten und eine Roadmap zu entwickeln.
Ihr Nutzen:
Die Erkenntnisse aus den Simulationen haben fast immer einen klar messbaren Wert. Höhere Produktivität bei gleichem Bestand, kürzere Lieferzeiten oder höhere Liefertreue zahlen sich direkt aus – viele Projekte amortisieren sich bereits nach ein bis zwei Jahren, manche sogar schneller.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Wann lohnt sich eine Simulation?
Immer dann, wenn Entscheidungen große Auswirkungen haben – z. B. bei der Fabrikplanung, der Einführung neuer Steuerungsregeln oder der Optimierung von Lager- und Transportsystemen.
Ist eine 3D-Simulation nötig?
In den meisten Fällen nicht. Ein abstrahiertes 2D-Modell liefert ebenso valide Ergebnisse und ist schneller und kostengünstiger umzusetzen.
Welche Systeme können simuliert werden?
Fabriken, Lager, Logistikzentren, Distributionsnetzwerke – bis hin zu administrativen Prozessen und Workflows in Dienstleistungsbereichen.
Wie lange dauert ein Simulationsprojekt?
Der Aufwand hängt von der Fragestellung und dem gewünschten Detaillierungsgrad ab - und auch davon, wie schnell die erforderlichen Daten für die Modellierung bereit gestellt werden können. Unsere kleinen Projekte haben nur wenige Wochen Laufzeit.
Wie hoch sind die Kosten?
Materialflusssimulationen sind oft günstiger, als man denkt. Die Kosten richten sich nach der Komplexität der Fragestellung. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot.
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